Hilfsgütertransport
Warum, was und wie?
Hilfsgütern ein wichtiger Pfeiler unseres Engagements in Rumänien, da in diesem Lande viele Gegenstände noch viel länger gebraucht und genutzt werden als in der Schweiz. Nach dem Umsturz von 1989 nahmen wir unsere Tätigkeit im Jahre 1991 auf. Zu jenem Zeitpunkt waren Spielsachen, Kleider, Hygieneartikel, Decken und Möbel, welche wir zuerst an einem Lagerort in der Schweiz lagern konnten, sehr gefragt. Wenn genügend gespendete Güter zusammengekommen sind, wurden diese mittels gespendeter Lastwagentransporte oder auch mit unserem Sprinter (Kleinbus) zu unserem Wirkungsort, Zabrani, transportiert.
In der Zwischenzeit hat sich der Schwerpunkt unserer Sammlung verschoben. Gefragt sind jetzt vor allem Schulmaterialien, Schulmöbel sowie andere Möbel, Handwerksmaschinen und Werkzeuge. Weiterhin sind Spielsachen willkommen. Auch besteht immer noch der Bedarf an (Kinder-)kleidern und Gegenstände für unser Zeltlager wie Schlafsäcke, Matten, etc. Zudem besitzen wir in der Schweiz keinen Raum mehr, um die gespendeten Güter zwischenlagern zu können. Aber vor allem machen es uns die Zoll- und Einfuhrbestimmungen nach Rumänien immer schwieriger, Ware nach Rumänien einzuführen (siehe untenstehenden aktuellen Bericht). Davon betroffen sind hauptsächlich Textilien.
Weiterhin freuen wir uns aber, wenn wir Hilfsgüter nach Zabrani bringen können, doch die Strategie hat eine Änderung erfahren:
- Das Lager in Rumänien besteht weiterhin. So können wir ohne Druck, wenn es am nötigsten ist, die Güter dort abgeben, wo sie am dringensten gebraucht werden.
- Hilfsgüter können nicht mehr in der Schweiz gelagert werden.
-
Wir sind froh über Gaben zum jetzigen Bedarf (siehe oben). Wir wünschen aber, dass zuvor eine Kontaktaufnahme via Formular für Hilfsgüterspende oder mittels eines Telefonates stattfindet. Dabei möchten wir erfahren, was Sie uns als Spende geben möchten, wie umfangreich sie ist und wo sie sich momentan befindet.
-
Im Weiteren sind auch die Transportkosten im Verhältnis zu den Spenden zu berücksichtigen.
Ein LKW-Transport kostet, wenn wir ihn selber bezahlen müssten, mindestens sFr. 2500.-- zuzüglich der Spesen und der Entlöhnung der Chauffeure/Chauffeusen*.
Unsere eigenen Transporte mit dem Sprinter (Ladegewicht von Gütern rund 1 Tonne!) kommen den Verein auf rund sFr. 450.— * zu stehen.
In diesen Angaben sind die persönlichen Kosten der Lenkenden sowie die Unterhaltskosten der Fahrzeuge noch nicht enthalten!
* Angaben ohne Gewähr.
Letzte Transporte
LKW Transport vom 30. August 2024
Auch dieses Jahr, hat Hanspeter Felix wieder über die Firma Felix Transport AG - er ist der CEO der Firma - gratis einen Transport für uns durchgeführt. Am 30. August ist er zusammen mit einem Kollegen losgefahren. Nach einem Wochenende bei Freunden in Österreich haben sie am 2. September die rumänische Grenze erreicht. Auch dieses Mal haben wir wieder viele tolle Sachen erhalten: Möbel, Spielsachen, Rasenmäher, Bohrmaschinen, Motorsägen, Werkzeug, …. . Viele wertvolle Sachen, welche wir hier für unser Kinderheim und für unsere Kindertagestätte brauchen können. Daneben konnten wir mit dem Transport 35 Schultische an ein Behindertenheim in Arad und 25 Schultische und 40 Stühle an eine Kita in Arad bringen. Auch dort ist die Freude gross darüber.
Leider hatten wir am Zoll wieder grosse Probleme. Schon letztes Jahr musste Hanspeter Felix mit dem LKW ca. 8 Stunden am Zoll warten und der LKW durfte nur plombiert zu uns fahren, wo dieser unter Aufsicht von zwei Vertretern der Konsumentenschutzbehörde ausgeladen werden konnte.
Dieses Jahr haben wir uns bei der Dokumentation noch mehr Mühe gegeben, damit auch wirklich alles passen sollte. Doch leider war die Situation diesmal am Zoll noch viel schwieriger. Am Montagabend, dem 2. September um 18 Uhr, ist der LKW an der Grenze angekommen. Erst um ca. 11 Uhr am nächsten Tag kamen die Vertreter der Konsumentenschutzbehörde vorbei, um den LKW zu kontrollieren. Da wir Matratzen geladen hatten, haben sie den LKW „wegen hygienischer Bedenken“ nicht passieren lassen. Um ca. 15 Uhr am Nachmittag musste der LKW wieder zurück nach Ungarn fahren. Bei der ersten Autobahnausfahrt hat er bis am Abend auf uns gewartet, damit wir ihm die fehlenden Dokumente überreichen konnten. Nach 42 Stunden - am Mittwochmittag - konnte er endlich die Grenze passieren. Für Hanspeter Felix und seinen Kollegen, welcher mit dabei war, war er es zermürbend und schlimm, so lange in der Hitze auszuharren zu müssen. Auch für uns hat es viel Zeit und Energie gekostet. Aber wir sind froh, dass es am Ende dennoch noch geklappt hat.
Ein deutscher Partnervereinen führt zurzeit keine Transporte mehr durch, weil die Grenzvorschriften so streng geworden sind. Momentan sind wir jetzt einfach sehr froh über die vielen tollen Sachen, welche wir von der Schweiz wiederum erhalten haben.
Hoffentlich führt die jetzige Situation in Zukunft nicht dazu, dass der zunehmende Aufwand und die Umstände weitere Transporte verhindern werden, denn darunter würden unsere rumänischen Familien und unser Engagement leiden.
LKW Transport vom 14. Juni 2023
Der LKW-Transport nach Corona wurde wie in den letzten Jahren von der Firma Felix gespendet.
(Momentan sind Kleiderspenden wegen neuer Zollvorschriften von Rumänien mit LKWs nicht mehr möglich).
LKW Transport vom 11.November 2021
für eine Schule in Mașloc, Bezirk Timiș:
-
Schulpulte von einer Schule aus Interlaken
-
80 Schülerstühle von einer Schule aus Sarnen
-
Weitere Stühle und Tische von Sarnen für einen Kindergarten
Die Transportkosten übernahm die Gemeinde Mașloc, eine Nachbarsgemeinde von Zabrani. Mașloc hat sich über das sehr gut erhaltene Material enorm gefreut.
Wir vom Verein und von der Stiftung NAK-Humanitas haben uns um die Organisation des Transportes und um die Zollformalitäten gekümmert.
LKW Transport von anfangs Juni 2021
Anfangs Juni 2021 transportierte die Fa. Felix von Arlesheim erneut unentgeltlich Spendenmaterial trotz Corona "in unser Dorf".
Da das Lager in Reinach definitiv geräumt werden musste, erfolgte kurz darauf eine weitere Fahrt mit einem LKW aus Rumänien.
LKW Transport vom 15. Oktober 2020
Am 15.10.2020 fuhr ein LKW der Firma Felix von Arlesheim nach Zabrani. Tolles Material! Vieles davon brauchen wir im neuen Kinderheim „Casa Pinocchio“.